Schon immer haben wir Menschen unser Gegenüber nach dem Aussehen
beurteilt. Völlig unterbewusst entscheiden wir, wen wir mögen oder
nicht. Forscher haben nun in langen Studien herausgefunden, warum dem
so ist und welche Charaktereigenschaften sich im Gesicht
widerspiegeln. Willkommen in der Welt der Physiognomik!
Heute beschäftige ich mich mit einem meiner Lieblingsgebiete des
Gesichts: die Augenbrauen und was sie über dich verraten…
Die Verteilung der Brauenhaare:
Gleichmäßig viele Haare von vorne bis hinten sprechen dafür,
dass dir innerhalb eines Projektes alles gleich wichtig ist. Von der
Idee über die Planung bis zur endgültigen Durchführung bist du
perfekt organisiert. Leider fehlt dir oft das Verständnis für
Leute, die sich nicht so gut konzentrieren wie du.
Wenn du vorne (Richtung Nase) mehr Haare besitzt als hinten, dann
gehörst du zu den Menschen, die tolle und viele Ideen haben, aber
die Durchführung der Projekte ganz gerne anderen überlassen. Du
brauchst nach einer gewissen Zeit einfach etwas Neues.
Hast du hinten mehr Haare als vorne und sind die hinteren Haare
flächiger verteilt, dann gehörst du zu den Machern und zu denen,
die jedes Detail wahrnehmen, anstatt den großen Überblick zu haben.
Die Breite der Brauen
Von Natur aus dünne Brauenträger haben eine sehr gute
Konzentration, machen aber lieber eins nach dem anderen und mögen es
eher einfach.
Dicke Brauen dagegen hassen vereinfachte Dinge. Sie sind komplex
gestrickt.
Mittlere Brauen sind da flexibel. Sie passen sich nach den
Gegebenheiten an.
Die Form der Brauen
Geschwungene Brauen sind sehr sensibel. Du achtest auf die Gefühle
anderer und bist selbst verletzlicher je geschwungener die Braue
verläuft.
Mit geraden Augenbrauen gehörst du zu den Forschern unter uns. Du
bist versessen auf Informationen und Entdeckungen und kannst
Enttäuschungen ganz gut wegstecken.
Abgewinkelte Brauen sind dynamisch. Du zögerst nicht die
Gesprächsrichtung zu wechseln, du scheust keine Konfrontation und
kannst, je nach Härtegrad des Winkels, auch etwas einschüchternd
wirken.
Die Höhe der Brauen
Je nach Abstand der Braue zum Auge kann man hohe, tiefe oder
mittelhohe Brauen haben.
Hohe Brauen behalten unausgegorene Ideen lieber für sich und
spielen wichtige Gespräche voher in Gedanken durch während tiefe
Brauenträger gerne auch mal mit einer Idee spontan heraus platzen.
Mittlere Brauen können es meist ganz gut abschätzen wann der
richtige Zeitpunkt ist, den Mund aufzutun.
Besondere Talente
Wilde Haare in der Braue sprechen auch für wilde Ideen und einen
kreativen Kopf.
Widersprüchliche Haare mögen auch widersprüchliche Ideen. Sie
sind Zweifler und entscheiden sich gerne mehrfach um.
Verstreute Haare wie von A.Einstein haben auch ständig vertreute
Ideen und werden auch gesammelt. Manchmal ist auch etwas verwertbares
dabei..
Starthaare (die Haare am Anfang der Braue stehen nach oben) sehen
immer gleich am Anfang eines Projekts wo die Probleme verborgen
liegen.
Wachsen deine Brauen über der Nase hinweg zusammen, so haben wir
einen Denker vor uns. Du kannst mit solchen Haaren quasi nie an
nichts denken…
Um diesem „übel“ Abhilfe zu schaffen, kannst du die Haare auf
der Nase einfach wegzupfen. Das hilft tatsächlich auch beim
abschalten…
Da fragt man sich doch…
…warum wir Visagisten die Augenbrauen eigentlich korrigieren!
Sie verraten im Urzustand so viel über uns, dass wir diese
wertvollen Informationen der Aussenwelt praktisch vorenthalten. Dazu
sage ich nur: mit Hilfe von Kleidung verstecken wir ja auch unsere
„wertvollsten Informationen.“ ;)
Spannend finde ich vor allem, dass Augenbrauen, die als Linie zu
zwei dritteln steigen und zu einem drittel fallen am harmonischsten
vom Umfeld wahrgenommen werden. So hat unser Auge viel Platz zum
Strahlen, wird von der Braue umrahmt und gibt dem Gesicht eine
„Grenze“. Wie man Augenbrauen richtig zupft und wie man sie mit
Make-up richtig korrigiert, erfährst du im nächsten Teil.
Bis dahin wünsche ich viel Spaß beim analysieren deiner
Mitmenschen (Männer zum Beispiel zupfen ja nicht und entblößen
sich damit unserem Adlerauge nahezu ungeniert!)
Liebe Grüße, die Anja
Quellnachweis: Unser Gesicht
lügt nicht: Psycho- und Physiognomik Persönlichkeits-und
Charakteranalyse von Herbert Deiss von Wagner, Gelnhausen (28.
Oktober 2011)
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